Diese Woche neu im CD-Regal:
Manfred Krug in den 70ern. Real-sozialistischer Jazz, vertieben durch das ehemalige DDR-Plattenlabel Amiga, sehr groovig, mit guten deutschen Texten, gespielt auf real-sozialistischen Instrumenten, mit real-jazzigen Arrangements der damaligen Zeit.
Hier ein Auszug aus dem Interview im Plattencover:
Frage: Meinen Sie nicht, daß manche Titel dem Schlagernormalverbraucher etwas schwer ins Ohr gehen?
Krug: Ich glaube nicht, daß es einen „Schlagernormalverbarucher“ überhaupt gibt. Sicher wird dem Hörer manches auf Anhieb gefallen. Einige Nummern werden siche vielleicht erst nach vier Wochen in sein geneigtes Ohr schleichen. Aber darin liegt eine Chance für die Platte: nicht nach kurzer Zeit in die Ecke gefeuert zu werden.
Ich glaube, das trifft es ganz gut.
Manfred Krug heute. Er jazzt und swingt immer noch, diesesmal mit tatkräftiger Unterstützung von Till Brönner, dem momentanen deutschen Vorzeigejazzer, der sich für die Arrangements verantwortlich zeichnet und Trompete spielt. Eine Platte voller internationaler Hits und Evergreens, die Manfred Krug meist höchstpersönlich mit deutschem Text versehen hat und teilweise herzerweichend interpretiert.
Meine Favoriten: Frosches Lied (Bein‘ Green), Nah bei dir (Close to you) und Das Lied mit einem Ton (One Note Samba).
Diese CDs wahrscheinlich eine echte Entdeckung für alle, die Manfred Krug bisher nur als Schauspieler kennen.
Arkadius
Gerade höre ich die CD. Und geniese. „jedes Tier im grünen Wald kommt zu Dir…“
14.11.2004 @ 18:28
Johannes
…lacht dich an, so wie ich, denn ich bin gern nah bei dir.
14.11.2004 @ 19:13
Arkadius
Meine Favoriten: Das Lied mit einem Ton / Es hängt ein ein Pferdehalter an der Wand / Copacabana / Wunderbar ist die Welt
15.11.2004 @ 11:37