Gerade habe ich einmal todesmutig meine WordPress-Installation von 1.5.3 auf 2.0 aktualisiert.

Ganz problemlos war das Upgrade nicht, nach dem Entpacken des Installationsarchivs und dem Eintragen der richtigen Datenbankparameter in die wp-config.php bekam ich zunächst einmal eine sehr übersichtliche weil weiße Startseite angezeigt, die auch keinerlei Fehlermeldungen in irgendwelchen Logfiles produzierte. Abhilfe schaffte nur das Installieren von WordPress in einer neuen Datenbank, das Herüberkopieren der wp_options-Tabelle in die bestehende, und das Aufrufen von wp-admin/upgrade.php. (Vielleicht hätte ich vorher vielleicht mal ein Readme lesen sollen, aber ich rühre ja auch sonst keine Gebrauchsanleitungen an, wenn ich nicht vollkommen verzweifelt bin.)

Mein Theme und meine Plugins funktionierten weiterhin problemlos, einzig mein Gallery2-Plugin, das Bilderordner meiner Gallery2-Bilddatenbank in WordPress integriert, benötigte das erneute Eintragen einiger mod_rewrite-Regeln in die .htaccess-Datei, aber dieses Plugin war ja auch schon bei der Installation nicht ganz pflegeleicht.

Wesentliche Neuerung in der aktuellen Version ist, neben einigen weiteren Verbesserungen in der Admin-Oberfläche, ein neuer JavaScript-basierter WYSIWYG-Editor, wie man ihn schon aus anderen CMS kennt, mit integriertem Dateiupload und ausklappbaren Optionsfeldern, der mit aber spontan nicht so zusagt und den ich gleich wieder ausgeschaltet habe, da z.B. die speziellen <wpg2>-Tags des WPG2-Plugins nicht unterstützt werden und diese Artikel nicht mehr bearbeitbar sind. Desweiteren fehlen mit im WYSIWYG-Modus noch wichtige Tags wie <code> oder <pre>, und es gibt keine Unterstützung von Copy&Paste. HTML-Unkundigen ist der neue Editor aber vielleicht eine Hilfe.

Fazit: Upgraden wird man sowieso irgendwann, man muß es aber nicht unbedingt sofort tun, es gibt keine so wesentlichen Verbesserungen, ohne die man nicht mehr auskommen möchte.