Beijing Nightlife

Das pekinger Nachtleben ist anscheinend so eine Sache für sich. Denn wenn man den gemeinen Chinesen auf der Straße fragt, wo man abends nach 23 Uhr wohl noch hingegen könne, dann schaut er einen mit sehr sehr großen Kulleraugen sehr sehr ungläubig an, weil er anscheinend noch nie davon gehört hat, daß es so etwas gibt. „Oooh! Yo wanna go daancing!? Oooooooh! Ooooooooooooooh! Hahaha! You crazy! Hahaha!“

Einen Kalligraphen bei meinem Hotel um die Ecke habe ich dann aber doch gefunden, der mir einen Flyer für eine „Hip-Hop-Party“ im „Maya-Club“ geben konnte. Dort bin ich dann auch mit dem Taxi hingefahren, was fast eine halbe Stunde gedauert hat, aber bei den örtlichen Taxipreisen nicht weiter schlimm ist, denn man kann eine halbe Stunde mit dem Taxi unterwegs sein und zahlt dann umgerechtet zwei Euro dafür.

Der Club an sich war dann wider erwarten sehr sehr schick, unter einem sozialistischen Arbeiterdenkmal gelegen, und von der Inneneinrichtung her sehr stylisch: gemütliche Sofareihen, kleine Separees, coole Plexiglasstühle und eine gediegene farbige Beleuchtung. In Barcelona wäre der Laden glaube ich ziemlich angesagt!

Dann allerdings die Musik: das war kein Hip-Hop, sondern ganz schlimmer Kirmestechno, Scooter war da noch ein absolutes Highlight. Und der Laden war auch ziemlich leer.

Der Pekinger an sich scheint das Nachtleben bis auf wenige Ausnahmen also anscheinen nicht zu schätzen (oder ich habe einfach nicht den richtigen Ort gefunden). Schade!

Die Kommentare sind geschlossen.


Archiv
Kategorien
Suche