PictPress

Für die Bildergalerien habe ich mir jetzt übrigens ein WordPress-Plugin namens PictPress installiert.

Das Versprechen war gut: Einfach einen Stapel Bilder in einen Order, der so ähnlich heißt wie der Weblog-Eintrag, auf den Server schieben, den Eintrag schreiben, veröffentlichen, und das Plugin generiert den HTML-Code, die Thumbnails, und skaliert auch gleich die Bilder auf die richtige Größe.

Der Weg dorthin war jedoch lang und steinig: Imagemagick auf dem Server installieren (dank Gentoo-emerge eher ein Kinderspiel), die Apache Rewrite Rules anpassen (wieso funktioniert eigentlich jede Regular Expression Engine ein wenig anders als die andere), und zuletzt das Plugin selbst in das richtige Verzeichnis legen. Soweit so gut.

Dann der erste Eintrag. Die Bilduntertitel und Alt-Attribute sollten als Kommentare in den JPEGs angelegt werden. Wer denkt sich bitte so einen Scheiß aus? In Photoshop kann man bspw. zu Bildern Meta-Informationen hinzufügen, beim Web-Export gehen die Meta-Informationen im EXIF-Part des JPEG aber selbstverständlich wieder verloren. Also habe ich 1-2 Bilder im Nachhinein noch mit GrahicConverter mit einem Kommentar versorgt.

Nach dem ersten Publish-Versuch hatte ich auch so etwas ähnliches wie ein Ergebnis, allerdings mit vollkommen falschen Bilddimensionen. Das zu korrigieren war abermals ein Himmelfahrtskommando, denn wann und wie dieser Mechanismus ausgelöst wird, der die Bilder und den Code erzeugt, ist nicht direkt einsichtig und hat dutzende weiterer Publish-Vorgänge erfordert.

Alles in allem also kein Spaß und für Nicht-Programmierer nicht zu schaffen. Aber vielleicht geht’s ja beim nächsten mal besser…

Nachtrag: Heute nacht habe ich schlaftrunken und im Zorn geredet. Das mit den Meta-Daten in Bilddateien ist natürlich an sich eine gute Sache, wo wären wir ohne ID3-Tags in den MP3s?
Nur ist das ganze bisher nicht standardisiert und unzureichend in den Programmen implementiert. Photoshop kennt Felder für Autor, Titel, Beschreibung, Copyright-Vermerke u.a., und legt diese als XML in der Bilddatei ab. Speichert man das Bild als JPEG ab, ist das XML noch vorhanden, exportiert man fürs Web, ist es weg. GraphicConverter und Imagemagick lesen zwar das XML, können aber aufgrund eines fehlenden Standards nichts damit anfangen.

Hat sich denn da noch niemand Gedanken drüber gemacht?

So nebenbei: weiß jemand, wie die Google-Bilderindexierung genau funktioniert? Und was vermag iPhoto in diesem Zusammenhang zu leisten? Brauche ich jetzt eine kommerzielle Bilddatenbank? Fragen über Fragen… :-)

Eine Antwort Subscribe to comments


  1. public void blog()

    Bilder bloggen mit iPhoto
    Johannes bloggt Bilder mit WordPress, aber so richtig toll ist das wohl noch nicht. Zu umständlich, zu technisch, nix für nicht-Programmierer (womit Johannes nicht gemeint ist, aber man will ja auch als Hacker nicht ständig alles neu erfinden wollen). …

    28.08.2004 @ 13:02


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