Das hat die Schweinebande ja mal wieder gut hinbekommen: Von den bisher 3 direkten Verbindungen von Wuppertal Oberbarmen nach Köln hat man 2 gestrichen, bzw. gekürzt und läßt sie jetzt am Wuppertaler Hauptbahnhof starten und enden. Darunter auch jene praktische Verbindung, die direkt in 50m Entfernung zum/vom Büro bis gut 500m vor die Haustür fuhr.
Das ist morgens noch einigermaßen verkraftbar, da ich sowieso meist die eine jetzt noch verbliebene Verbindung genutzt habe, abends aber sehr ärgerlich, da die Fahrzeit nun um eine halbe Stunde verlängert, wenn ich mal nicht punktgenau um 18:00 Uhr die Tastatur hochklappen kann, was ja de facto häufiger mal vorkommt.
Und es schafft eine weitere Abhängigkeit von einer zu erreichenden Anschlußverbindung, die ja häufig die Achillesferse der Bahn darstellen. Denn da wird bei Nichterreichen eines Anschlusses aus einer 10-minütigen Verspätung leicht mal eine 60-minütige, weil man mal wieder eine komplette Stunde auf die nächste Verbindung warten muß.
Super gemacht!
Dafür kam aber gestern auch pünktlich ein Schreiben, daß die Monatsfahrkarte nun zukünftig 5 Euro teurer werde – aufgrund „gestiegener Energiepreise“. Ein Sonderkündigungsrecht für die Abo-Fahrkarte aufgrund der Preiserhöhung habe ich zwar – ein Preiskürzungsrecht aufgrund „gekürzter Leistungen“ gibt es aber leider nicht.
Und da wundert sich die Bahn, daß sie nicht wirklich attraktiver wird als ernsthafte Alternative zum Auto.
Arkadius
Man, immer nur das gleiche. Immer nur Gemeckere auf die dolle Bahn. Was würdest du machen, wenn du keinen Grund hättest, auf die Bahn zu meckern?
Du kannst dir ja immer noch ein Auto kaufen.
Aber dann hättest du keinen Grund auf die Bahn zu meckern. Und deinem Blog würde ein Großteil des Inhaltes fehlen.
Und übrigens: Wer zieht schon freiwillig von Düsseldorf nach Wuppertal? Selber schuld! :-)
11.12.2007 @ 11:01
Johannes
Also eigentlich fahre ich ja momentan recht gerne mit der Bahn.
Das wäre wegen der direkten Verbindung eigentlich recht bequem, Autofahren ist wegen der permanenten morgendlichen Staus auf der A1 nicht gut für meine Nerven, man kann die Zeit sogar recht produktiv nutzen (deswegen werde ich mir kurzfristig auch wieder ein eigenes MacBook anschaffen), und man verfährt auch keine 30.000 km pro Jahr nebst Autoverschleiß und Umweltverschmutzung.
Der Haken ist nur, eine gute Verbindung zu haben. Bisher gab es die Direktverbindung, die super ist, man steigt ein, schläft oder arbeitet eine Stunde, und steigt am Ziel wieder entspannt aus. Deswegen ist die Zugverbindung nach Wuppertal auch angenehmer als die nach Düsseldorf, wo ich teilweise viermal umsteigen durfte, obwohl sie länger dauert.
Und eben diese Direktverbindung gibt’s jetzt nicht mehr. D.h. die Bahn verschlechtert ihren Service, und investiert ihre Milliarden lieber in prestigeträchtige Neubautrassen, damit eine bestehende ICE-Verbindung statt 2h nur noch 1h55 dauert. Toll.
Und darüber darf man sich doch mal aufregen, oder?
11.12.2007 @ 12:40
Chris
Darf man !!!!!
12.12.2007 @ 10:48
Marco
Immer dies Gemeckere! Ich zahl doch auch meine 306$ (ca. 220Euro) Autoversicherung ohne zu murren (wohlgemerkt im Monat!). Deswegen poste ich das aber doch nicht staendig im Blog, oder?
15.12.2007 @ 00:40
Johannes
220 Euro im Monat? Ja hast du denn schon wieder 2 Autos zerlegt und bist deshalb so hoch eingestuft worden? :-)
15.12.2007 @ 21:09
Marco
Ne, die tollen Versicherungen hier stufen einen wie einen Fahranfaenger ein. Man kann den Euro-Fuehrerschein zwar einfach umschreiben zu einer Lizenz, mit der ich auch 14 Tonner fahren darf, aber die Versicherungen interessiert das nicht. In Deutschland gibt es ja keinen Schnee und Tempo 100km/h auf einem gemuetlich breiten Highway ist ja auch viel gefaehrlicher als Tempo 160km/h auf einer deutschen Autobahn. So oder so aehnlich ist wohl die Begruendung.
Fuer das Geld koennte ich eigentlich auch ein Auto jedes Jahr einmal hin&zurueck ueber den Atlantik schicken und meine deutsche Versicherung samt Nummernschild behalten und auf Tourist machen. Naja, zumindest wird es im Laufe der Jahre besser.
Das Wohngebiet spielt auch gewaltig rein, und da wird leider ein ziemlich grober Massstab angesetzt, weil ja hier in 5km Entfernung auch ein paar Tuerme fuer die Unterprivilegerten stehen. Die Praemie ist 20% raufgestuft worden nach meinem Umzug innerhalb Torontos. Hilft nur umziehen, jetzt weiss ich zumindest, dass man sowas mitbeachten muss. Sprit ist dafuer bei 65 Euro-Cents.
16.12.2007 @ 15:32