Daß die Deutsche Bahn nicht gerade den den besten Ruf hat, wenn es um den Verkauf von günstigen Fahrkarten geht, ist ja bekannt. Gerade hatte ich auch mal wieder so einen absurden Fall:

Ich bestelle ein größeres Bahnticket online auf deren Webseite, klicker mich durch diverseste Sparangebote, und habe dann irgendwann eine Reise zusammengestellt, die 2 x 39 = 78 Euro kosten soll. Soweit so gut, den endgültigen Preis bei der Bestellung bekomme ich leider nicht angezeigt, stattdessen erscheint nur die Floskel „Preisauskunft nicht möglich“, was mich aber noch nicht weiter verunsichert, da das ja auf deren Webseite häufig so ist, wenn Verkehrsverbünde, Bahn, Untergesellschaften der Bahn und womöglich noch besondere Sparangebote aufeinandertreffen. Vertrauensvoll gebe ich meine Kreditkartendaten ein und klicke auf „Bestellen“, das Service-Center wird’s schon richten.

Eine halbe Stunde später dann der Anruf: „Hallo Herr Lietz, wir konnten die Reise leider nicht buchen, haben sie vielleicht ein Limit auf ihrer Kreditkarte?“ Ich: „Ja, habe ich, aber das dürfte trotz einiger Einkäufe in diesem Monat darauf eigentlich noch nicht erreicht sein. Was haben sie denn versucht zu buchen?“ „Ja 350 Euro!“ „Hallo?!?!? Ich hatte doch ein Sparangebot für insgesamt 78 Euro bestellt?!“ „Ach so, den Sparpreis? Eine Sekunde… Moment… Okay, macht dann 78 Euro und ist jetzt gebucht. Vielen Dank, auf Wiederhören.“

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Hätten die mir ernsthaft ein fast 300 Euro zu teures Ticket auf’s Auge gedrückt, wenn ich kein Kreditkartenlimit gehabt hätte, während das wesentlich günstigere Sparangebot für die Dame im Call-Center nur einen Mausklick entfernt lag? Ich glaub das noch nicht so recht…