Holga III

So, am Samstag habe ich mich fachkundig beraten lassen, das mit dem Filmwechseln im Dunklen ist Blödsinn, es reicht bei dem verwendeten 120er Rollfilm vollkommen aus, wenn man das Wechseln des Films an einem eher schattigen Ort und nicht in direktem Sonnenlich macht. Anders verhält es sich bei 220er Film, da muß man wohl tatsächlich besondere Maßnahmen treffen.
Das Einlegen des Films war jetzt auch nicht so schwer wie beschrieben – wenn man einmal auf die simple Idee gekommen ist, die aufnehmende Spule aus dem Gehäuse zu nehmen und dann den Film darin einzufädeln.

Das Photographieren mit dem Ding macht Spaß, und mir ist – neben den zweifelhaften optischen Eigenschaften einer Holga – noch eine weitere positive aufgefallen: durch ihr klobiges Äußeres, das an eine Spielzeugkamera erinnert, glaubt niemand, daß es sich dabei um eine echte Kamera handelt, und die Personen vor der Kamera haben ein entspanntes mildes Lächeln auf.

Heute morgen dann der Ärger: beim Packen meiner Sachen bin ich hängengeblieben, der Trageriemen hat sich aus dem Karabiner gelöst, die Kamera ist hingefallen. Das wäre noch nicht dramatisch gewesen, allerdings haben die Federn der Batterien selbige aus der nicht vorhandenen Halterung gedrückt, und dabei auch gleich den Belichtungsrahmen nebst Film und Gehäuserückwand aus der Kamera gesprengt. Der erste Film war also hinüber, und das mit der nicht vorhandenen Halterung ist ein klarer Designfehler des Gehäuses. So’n Sch… Hätte ich mal die Gehäuserückwand mit schwarzem Klebeband abgedichtet, wie man das bei Holgas häufig macht, um das prinzipiell undichte Gehäuse gegen Lichteinfälle abzudichten. Also auf ein neues…

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